VIEL ZUSPRUCH ZUR DEMENZWOCHE

, Oberallgäu

Ein alter Heinz Rühmann-Film, ein traditionelles Wies´n-Fest oder ein ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen – mit Programmpunkten wie diesen konnte die AllgäuPflege im Zuge der Woche der Demenz ein breites Publikum ansprechen. Verena Fedtke, Marketingleiterin und Fachbereichsleiterin Pflegedienste bei der AllgäuPflege, zieht ein positives Fazit.

Das diesjährige Motto der Woche der Demenz lautete: „Demenz – dabei und mittendrin“. „Dieses Motto soll verdeutlichen, dass demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen sich zumeist wünschen, trotz ihrer Erkrankung am normalen Leben teilhaben zu können und Teil der Gesellschaft zu sein“, erläutert Verena Fedtke. „Viele der Menschen, die an einer leichten oder mittelschweren Demenz erkrankt sind, möchten ihren Alltag weiterhin so weit wie möglich selbst gestalten, ihren gewohnten Hobbies nachgehen und im Freundeskreis und ihrem sozialen Umfeld aktiv bleiben. Um diese Normalität zu erhalten, benötigen die Betroffenen und ihre Angehörigen Unterstützung. Für diese Aufgabe sollte sich jeder Einzelne angesprochen fühlen“, mahnt sie. „Mein Wunsch wäre, dass sich jeder in der Bevölkerung grundlegend über das wichtige Thema Demenz informiert, um Verständnis für die Situation der Betroffenen entwickeln zu können. Ideal wäre es, sie nach Möglichkeit aktiv einzubeziehen und dabei den Blick auf den Menschen als solchen, mit seinen Fähigkeiten und Eigenheiten richten und ihn nicht auf die Krankheit reduzieren.“

In diesem Sinne hatte die AllgäuPflege für das Spital Immenstadt, den Seniorenpark Altusried, die Seniorenresidenz Blaichach und das Spital Sonthofen in der Woche der Demenz ein umfangreiches Programm ausgearbeitet, bei dem zum Teil auch die Öffentlichkeit eingeladen war. „Wir haben uns bemüht, für jeden Geschmack das Passende einzubauen“, so der Leiter der Alltagsbegleitung, Hans-Jörg Greising.

Im Spital Immenstadt fand beispielsweise ein Kinonachmittag mit dem Heinz Rühmann-Film „Das Haus in Montevideo“ aus dem Jahr 1963 statt. „Der Film besticht durch schöne Momentaufnahmen, die auch für Besucher mit Demenz gut mitzuverfolgen sind auch wenn sie den kompletten Inhalt nicht mehr verstehen“, erklärt Greising. „Die Cafeteria war bis auf den letzten Platz belegt und die Zuschauer genossen den Film und das frische Popcorn.“
Schöne Möglichkeiten zum gemeinsamen Feiern bei Live-Musik und kulinarischen Köstlichkeiten boten das Weinfest im Seniorenpark Altusried sowie das Oktoberfest im Spital Immenstadt. Greising: „Zu unserem Wies´n-Fest waren viele Angehörige sowie Gäste aus der Stadt gekommen. Gerade bei großen Festen ist es für die Bewohner schön, nicht allein dorthin zu gehen, sondern Geselligkeit zu erleben.“ Eines der Highlights im Spital Sonthofen war der sehr gut besuchte, informative und unterhaltsame naturheilkundliche Vortrag von der Ofterschwanger Kräuter-Bergbäuerin Waltraud Bächle-Waibel über die Anwendung von Kräutern in der Naturmedizin.

„Musik, Singen und Geschichten mit Wolfgang, Finny und Josef“ hieß es in der Seniorenresidenz Blaichach. Bei Kaffee und Kuchen wurden altbekannte Volkslieder gesungen und Gedichte rezitiert, die viele der Bewohner mitsprechen konnten. Abgerundet wurde der gesellige Nachmittag mit Rätselbildern aus Immenstadt, in denen nach den Standorten bestimmter markanter Skulpturen gefragt wurde.

Den krönenden Abschluss der Aktionswoche bildete ein ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit Demenz und Ihre Angehörige. „Wir bieten diesen besonderen Gottesdienst regelmäßig einmal im Monat in der Kapelle des Spital Immenstadt an. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Gestaltet wird er von einer Arbeitsgruppe mit Unterstützung durch die Demenzbegleitung Immenstadt und den Katholischen Frauenbund. „In dem Gottesdienst werden bekannte und vertraute Elemente eingesetzt. Hier dürfen die Besucher auch unruhig sein“, betont Hans-Jörg Greising. „Es kommen stets viele Gäste von außerhalb des Hauses mit Ihren Angehörigen. Die Möglichkeit zum anschließenden gemütlichen Beisammensein beim Kirchenkaffee in der Cafeteria wird gern wahrgenommen.“

Verena Fedtke zieht ein positives Fazit: „Wir füllen das Motto `Demenz – dabei und mittendrin´ nicht nur in der Demenzwoche mit Leben, sondern bemühen uns in unserer täglichen Arbeit permanent um eine echte Teilhabe der Betroffenen.“

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