Die Berufsausbildung in der Pflege wurde vom Gesetzgeber von Grund auf neu strukturiert. Ab September 2020 werden die bislang getrennten Ausbildungen in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und der Altenpflege zu dem gemeinsamen Berufsbild „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ vereint.
„Ziel dieser generalistischen Pflegeausbildung ist es, die Pflegekräfte von morgen für die umfassenderen Herausforderungen in der Pflege zu qualifizieren und gleichzeitig den Pflegeberuf attraktiver zu machen“, erläutert Martin Mohr. „Da die Auszubildenden künftig verschiedene Einsätze im Klinikum, in der Pädiatrie, also Kinderheilkunde, der geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrischen Versorgung sowie der ambulanten Pflege durchlaufen, sind sie danach in der Lage, in allen Bereichen der Pflege und grundsätzlich sogar EU-weit tätig zu werden“, nennt er einen der Vorteile der neuen Ausbildung. „Wechsel- oder Einsatzwünsche während des Berufslebens stellen eine geringere Barriere dar. Dies führt zu mehr beruflicher Flexibilität.
Die AllgäuPflege bildet ihre neuen Azubis in ihren stationären Einrichtungen in Sonthofen, Immenstadt, Blaichach und Altusried sowie in ihren ambulanten Pflegediensten in Sonthofen und Kempten aus und garantiert die Übernahme aller erfolgreicher Absolventen. „Mehrere Kollegen, die hier ihre Lehre gemacht haben, sind sogar mittlerweile Einrichtungsleiter oder haben ihren Bachelor angehängt“, sagt Mohr. Ein Hinweis ist ihm noch wichtig: „Oftmals entscheiden sich die Menschen ja erst im reiferen Alter für einen Beruf im Bereich der Pflege. Das stellt bei uns überhaupt kein Hindernis dar. Eine unserer Mitarbeiterinnen hat ihre Ausbildung erst mit 50 Jahren begonnen und 2019 erfolgreich abgeschlossen.“ Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn im September 2020 sind noch möglich.