Postresidenz Altusried feiert Richtfest

, Altusried

Arbeiten an der Seniorenwohnanlage im Ortskern sind im Zeitplan

Auf den Tag genau sechs Monate nach dem Spatenstich konnte auf der Großbaustelle der Postresidenz in der Ortsmitte von Altusried Richtfest gefeiert werden. Hier entsteht ein modernes, großes Seniorenzentrum. In den vier miteinander verbundenen, barrierefreien Gebäuden werden eine stationäre Pflege, betreutes Wohnen, eine Tagespflege sowie die Begegnungsstätte „Poststüble“ für die Bewohner:innen und die Bevölkerung beheimatet sein. Trägerin der Postresidenz ist die Kreisspitalstiftung Kempten, betrieben wird sie von der AllgäuPflege gGmbH.

Die Oberallgäuer Landrätin und Stiftungsvorsitzende der Kreisspitalstiftung Kempten, Indra Baier-Müller, fasste den bisherigen bewegten Werdegang des mit 16,9 Millionen Euro veranschlagten Mammutprojektes knapp zusammen: „Der Grundstein für die Betreuung von Senioren hier in der Ortsmitte wurde schon vor vielen Jahren gelegt. Seit 2014 gab es umfangreiche Überlegungen, Diskussionen, Pläne und Konzepte zur Postresidenz. Es folgte der Erwerb des Grundstückes und Planungen, dann ein Planungsstopp und neue Planungen. Bis zum Spatenstich am 15. März dieses Jahres war es ein langer Weg. Nun haben wir ein weiteres Etappenziel erreicht“, zeigte sie sich erfreut. Zwar seien die Rahmenbedingungen im Bau aktuell schwierig, man habe es mit steigenden Materialkosten und teils problematischer Materialverfügbarkeit zu tun, „dennoch“, so Baier-Müller, „kann ich Ihnen versichern, dass alle Beteiligten Ihr Möglichstes tun, um die Postresidenz im Zeit- und Kostenrahmen zu halten.“

Laut Planungen soll der Komplex Ende 2023 bezugsfertig sein. Mit der Postresidenz verwirkliche die Kreisspitalstiftung, unterstützt durch das Landratsamt, die Marktgemeinde Altusried und den Freistaat Bayern, „ein zukunftsweisendes Wohn- und Betriebskonzept, mit dem man der demographischen Entwicklung in Bayern, dem Allgäu und Altusried Rechnung tragen“ und den Generationenvertrag erfüllen wolle, so die Landrätin weiter. „Wir holen ältere Menschen ins Zentrum des Ortes und der Aufmerksamkeit und bieten ihnen damit die Möglichkeit, weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.“ Aus Erfahrung wisse sie: „Das ist wichtig und das bringt Lebensfreude.“

Altusrieds 1. Bürgermeister Joachim Konrad sprach in seinem Grußwort von einem „ganz wundervollen Tag“, trotz des „greisligen“ Wetters mit Schneeregen und Schneematsch, wie er augenzwinkernd ergänzte. „Was hier entsteht, dient der Sicherung der Zukunft unserer älteren Generation.“ Er zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf der Arbeiten „sehr zufrieden“. „Das liegt in erster Linie an denen, die hier schaffen, sagte er mit Blick auf die zahlreich anwesenden Handwerker, denen er ausdrücklich für ihren Einsatz dankte, ebenso wie den Nachbarn der Baustelle. „Ganz herzlichen Dank für ihre Geduld und Toleranz. So eine große Baustelle so lange vor der Tür zu haben, ist sicher nicht immer ganz einfach.“

Auch Ulrich Gräf, der Geschäftsführer der AllgäuPflege gGmbH (unter deren Dach sind die Kreisspitalstiftung Kempten, die Gräflich Königsegg-Rothenfels'sche Spitalstiftung Immenstadt sowie die Domprobst Wenger und Bischof Friedrich II. Graf von Zollern’sche Distriktspitalstiftung Sonthofen zusammengefasst), betonte in seinem Grußwort, es gehe um den „sozialen Nahraum im Quartier. „Die Postresidenz ist mitten im Ort – genau das ist der entscheidende Punkt“. Gräf dankte dem Stiftungsausschuss der Kreisspitalstiftung „für den Mut, dieses Projekt umzusetzen“, der Landrätin für ihren enormen Einsatz zugunsten des Projektes („Liebe Indra, angesichts dieser großen Herausforderungen hast Du richtig Gas gegeben, viel Überzeugungsarbeit geleistet und uns immer wieder wichtige Türen geöffnet“) sowie der Gemeinde Altusried für die starke Unterstützung, die keineswegs selbstverständlich sei. Sein Dank ging ebenfalls an alle Planer, den Projektleiter Markus Wipper („Dreh- und Angelpunkt der Baustelle“), das Sozialwirtschaftswerk SWW Sonthofen, die ausführenden Firmen sowie die Mitarbeitenden der AllgäuPflege - allen voran an die Einrichtungsleiterin des Seniorenparks Altusried und Projektverantwortliche bei der AllgäuPflege, Antje Kasparek - für das gute Miteinander und die eng verzahnte Zusammenarbeit. Letztere betonte ihrerseits, das gesamte Team freue sich „ungemein, dass wir hier im Zentrum ein so tolles Haus bekommen. Wir alle fiebern der Einweihung Ende 2023 schon entgegen.“

Information zur Postresidenz:

  • vier miteinander verbundene, aufgelockert platzierte, barrierefreie Baukörper
  • stationäre Pflege (zwei Wohngruppen für je 15 Bewohner:innen)
  • 24 Wohnungen „Betreutes Wohnen“ (ca. 30-70 qm Wohnfläche)
  • Tagespflege mit 18 Plätzen
  • Begegnungsstätte „Poststüble“
Das Dach ist bereits gedeckt, Ende 2023 soll die Postresidenz bezugsfertig sein. Das Projekt schenke allen Beteiligten eine „gutes Stück Lebenserfahrung“, befand Stephan Walter (F64 Architekten) in seinem Grußwort. Gemeinsam mit allen Beteiligten habe man „oft das Unmöglich möglich gemacht“. | Foto: Sabine Stodal
von links nach rechts: Stephan Walter (F64 Architekten), Ulrich Gräf (Geschäftsführer AllgäuPflege), Ralf Wipper (Bauleitung), die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller, Altusrieds 1. Bürgermeister Joachim Konrad. 2.von rechts, zwischen zwei AllgäuPflege-Mitarbeiterinnen: Antje Kasparek (Einrichtungsleiterin Seniorenpark Altusried und Projektverantwortliche Postresidenz bei der AllgäuPflege). | Foto: Sabine Stodal
Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller und Altusrieds 1. Bürgermeister Joachim Konrad befestigten den Richtfestbaum an dem Seil, an dem dieser von den Zimmerern für den Richtspruch aufs Dach gezogen wurde. | Foto: Sabine Stodal

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