Mitarbeiterinnen der AllgäuPflege absolvieren Multiplikatorenschulung
Der Gesetzgeber verpflichtet alle stationären Pflegeeinrichtungen ab Herbst zu einer neuen Qualitätsprüfung. „Diese besteht zukünftig aus zwei Säulen: Zum einen findet wie gewohnt die externe Qualitätsprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) oder den Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung e.V. statt, zum anderen – und das ist neu - müssen künftig halbjährlich sogenannte `Qualitätsindikatoren´ in jeder Einrichtung erhoben und an die Datenauswertungsstelle übermittelt werden“, erläutert Nicole Hillenbrand, die bei der AllgäuPflege gGmbH für das Zentrale Qualitätsmanagement verantwortlich ist.
Um bestmöglich über die konkreten Anforderungen im Bilde zu sein, nahm sie gemeinsam mit Verena Fedtke (Ressortleitung Qualitätsmanagement & Marketing, Strategische Beraterin der Geschäftsleitung, Fachbereichsleitung Ambulant) an der „Multiplikatorenschulung für die Erfassung von Versorgungsergebnissen im Rahmen des Indikatorenansatzes“ beim Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad) e. V. mit Hauptsitz in Essen teil. Das Besondere daran: Referent der Fortbildung war Dr. Klaus Wingenfeld. Er war als wissenschaftlicher Projektleiter seitens des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld selbst federführend an der Entwicklung der Instrumente und Verfahren für die neue Qualitätsprüfung in der stationären Pflege beteiligt und ist daher bis ins kleinste Detail mit der Materie vertraut.
Nicole Hillenbrand erläutert: „Die Schulung diente als Vorbereitung für die Erfassung von Versorgungsergebnissen, die als Basis der Indikatoren zur Beurteilung der Ergebnisqualität dient. Sie beinhaltete die wichtigsten Informationen, die für das Verständnis des Indikatorenansatzes und die Durchführung der Ergebniserfassung erforderlich sind. Darüber hinaus vermittelte Dr. Wingenfeld den Teilnehmern seine Erfahrungen, die er aus dem langjährigen Projekt gesammelt hat. Diese Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erhalten, war für uns sehr wertvoll. Mithilfe all dieser Anregungen sehen wir uns in der Lage, die Mitarbeiter in unseren vier eigenen stationären Einrichtungen in Sonthofen, Immenstadt, Blaichach und Altusried bestmöglich auf die neue Herausforderung vorzubereiten und die erforderlichen Prozesse erfolgreich etablieren zu können.“
Im Nachgang wollen die Multiplikatorinnen ihr neu gewonnenes Wissen auch an die anderen Mitglieder bzw. stationären Einrichtungen der Kommunale Altenhilfe Bayern (KAB) weitervermitteln.