Bei dem Gastspiel im Spital Immenstadt hatten die Puppenspieler Robert und Leslie Grünholz ein bunt gemischtes Publikum. Denn neben den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenheimes waren auch Kinder aus dem Kinderhort Immenstadt zu der Vorstellung eingeladen (der Hort steht unter der Trägerschaft der Gräflich Königsegg’schen Waisenhausstiftung, die von der AllgäuPflege gGmbH verwaltet wird und beide Einrichtungen pflegen engen Kontakt). Entsprechend munter ging es zu, als das tapfere Schneiderlein seine spannenden und lustigen Abenteuer mit den beiden Riesen, dem Einhorn und dem Wildschwein bestand.
„Das Saarländische Marionettentheater kommt schon seit vielen, vielen Jahren jedes Jahr im Mai in unsere Einrichtungen“, berichtet Hans-Jörg Greising, der Leiter der Alltagsbegleitung im Spital Immenstadt, „das ist schon eine liebgewonnene Tradition.“ Das kleine Theater blickt auf eine mehr als 100-jährige Familientradition zurück. Die Puppen wurden zum großen Teil noch vom Urgroßvater der Brüder Grünholz liebevoll von Hand geschnitzt. „Die Aufführungen sind jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Bei vielen der Senioren wecken sie beglückende Erinnerungen an die eigene Kindheit. Besonders nett ist es, dass der Nachmittag nicht einfach abrupt endet, sobald der Vorhang fällt, sondern dass die beiden Puppenspieler im Anschluss an die Vorstellung noch mit einigen der Marionetten zum Publikum kommen und diese dort nochmal zum Leben erwachen lassen. Das sorgt jedes Mal für viel Spaß und Faszination bei Jung und Alt.“